Katsugen Undō … Begegne deiner ursprüngliche Lebendigkeit
In den Körper kommen. Hineinhorchen. Die innere Bewegung spüren. Ein Flüstern oder ein Brausen. Annehmen. Impulsen nachgeben. Dir selbst mit Neugier begegnen.
Bewegung sich nach außen ausdrücken lassen. Dem Raum geben, was Raum braucht.
Katsugen ist Japanisch: 活元
Wortwörtlich übersetzt bedeuten die Schriftzeichen »ursprüngliche Lebendigkeit«. Meistens wird Katsugen aber mit »spontaner regenerierender Bewegung« übersetzt.
Katsugen ist per se keine Übungspraxis. Katsugen ist die spontane, oft nicht bewusst gesteuerte Fähigkeit und Kompetenz im Körper, sich zu ordnen und zu regenerieren.
Diese »spontanen Bewegungen« kennen wir alle, sie gehört zu unserem täglichen Leben: Gähnen, Niesen, Rülpsen, Verdauungsbewegungen, Bewegungen während des Schlafens, oder auch ein spontanes Strecken des Körpers, Schütteln, Hüpfen oder Lachen, Einschlafen … und Vieles mehr. Kleine Kinder sind »Expert*innen«, Katsugen zu zeigen, als Erwachsene müssen wir uns an unsere »Selbstregulierungsfähigkeiten« meist erst wieder erinnern.
Als »Praxis« und bewusstes sich-der-Bewegung-Hingeben hat Katsugen seine Wurzeln in Japan, in alten spirituellen Praktiken, die der Klärung und Reinigung dienten.
In den 1950er Jahren hat der japanische Heiler Haruchika Noguchi das bewusste Praktizieren von Katsugen aus dem spirituellen Kontext herausgelöst und als gesundheitsfördernde Praxis »Katsugen Undō« (= das Üben von Katsugen) verbreitet. In Europa ist Katsugen Undō bis jetzt nur Wenigen bekannt.
Ich habe Katsugen Undō von meinem japanischen Lehrer Akinobu Kishi gelernt und praktiziere es seit über zehn Jahren. Ich kenne keine einfachere und effizientere Praxis, um Klarheit im eigenen Spüren zu finden.
Seit 2017 leite ich Katsugen Undō im Rahmen verschiedener Workshops an.
Katsugen Undō biete ich am Institut Schmida an drei Freitagen an:
Fr 17. Jänner | Fr 21. März | Fr 9. Mai 2025
jeweils 18:00 – 19:15 Uhr
Eine Katsugen Undō Session ist in etwa so aufgebaut:
- Wir nehmen uns Zeit zum gemeinsamen Ankommen im Körper, mit einigen einfachen vorbereitenden Übungen.
- Um Katsugen, die spontane Bewegung, einzuleiten, gibt es einige ganz konkrete und einfach zu erlernende Übungen. Diese Übungen sind immer dieselben.
- Danach geben wir dem Zulassen der spontanen Bewegung Raum. Jede:r für sich, gleichzeitig gemeinsam in einem sicheren und respektvollen Raum. Dabei gibt es kein Richtig und kein Falsch, kein Bewerten oder Analysieren, kein Zu Viel und kein Zu Wenig. Die sichtbare Intensität der Bewegung ist irrelevant.
- Katsugen ist nicht Trance: du lässt dich auf deine Bewegung ein, kannst sie aber jederzeit bewusst unterbrechen.
- Die Phase der spontanen Bewegung findet dann wieder mit einer ganz bestimmten Übung einen klaren Abschluss.
- Manchmal gehen wir in eine zweite Katsugen-Runde. Und manchmal üben wir Katsugen auch paarweise. Meist bleibt Zeit zum Nachruhen.
Katsugen ist einfach, universell und wirkungsvoll: klärend, entlastend, erfrischend, erleichternd, befreiend, in Bewegung bringend was stockt…
Nachdem du an ein (besser zwei) Katsugen Undō Treffen teilgenommen hast, kannst du auch zuhause alleine praktizieren.
Katsugen Undō kann von Personen jeden Alters, und auch während der Schwangerschaft praktiziert werden.
Es gibt ein paar Situationen, in denen von Katsugen Undō abzuraten ist. Nähere Infos dazu direkt bei mir oder auf meiner Website www.alexandragelny.com/unterricht/katsugen-undo-2.
TIPP:
Jeweils am Tag nach Katsugen Undō biete ich die einen Sei-Ki Workshop an (Sei-Ki Immersion Day).
Sei-Ki und Katsugen Undō passen wunderbar zusammen. Beide Angebote zu nutzen, kann ich daher sehr empfehlen.